Das Vermächtnis der Familie Palmisani


Das Buch wurde mir über buecher.de von dem Verlag zur Verfügung gestellt. Ich hatte vorher noch nie von dem Buch gehört und war nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen hatte sehr gespannt auf die Geschichte. Sie hörte sich sehr sehr spannend an. 

Zum Buch   Zu Beginn sind es einundzwanzig Palmisano Männer, alle sind dazu verpflichtet in den Krieg zu ziehen und einer nach dem Anderen stirbt. Nur einer überlebt so lange, dass er im Heimaturlaub seiner Frau ein Kind schenken kann, doch auch er ist dazu verflucht im Krieg zu fallen und sein Kind nicht kennen zu lernen. Als Donata nach der Geburt herausfindet, dass ihr geliebtes Kind, das letzt was sie noch von ihre Mann hat, ein Junge ist, beschließt sie es ihrer Cousine zu geben. Ihr Sohn soll nicht wie alle anderen Palmisano Männer dazu verdammt sein nur zu leben um dann früh zu sterben. Nur sie und ihre Cousine wissen, dass der kleine Vitantonio nicht der Zwilling der kleinen Giovanna, der Tochter ihrer Cosine, ist, sondern ihr Kind. Doch kann das gut gehen?

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Meine Meinung   Leider muss ich sagen, dass ich von dem Buch etwas enttäuscht bin. Ich hatte mir von der Geschichte etwas mehr Tiefgang gewünscht. Gerade da es um so sensible Themen wie Kriege, den Tod und unglücklich endende Liebe geht. Es wurde meiner Meinung nach zu oft nur an der Oberfläche gekratzt, zudem wurde nur so von einem wichtigen Ereignis zum nächsten gesprungen, was die Tatsache das alles sehr oberflächlich war noch verdeutlichte.
zudem wurden für mich die Umgebung und Personen zu eingehend beschrieben, teilweise wurde der Garten einer Faru mit ihren vielen Blumen über vier Seiten hinweg beschrieben und das war dann doch etwas sehr langatmig. Ich mag es eigentlich wenn die Umgebung gut beschrieben wird, so kann man sich alles gut vorstellen, hier war es leider etwas viel.
Die Protagonisten jedoch waren unglaublich gut beschrieben, was dann ein großer plus Punkt war, vor allem Giovanna fand ich unglaublich authentisch. Aber auch Vitantonio war ein starker und sympatischer Hautcharakter.
Zudem war die Aufteilung des Buches echt gut unterteilt. Es gab einzelne Kapitel die auch alle einzelne NAmen besaßen. Dies wurden jedoch erneut in fünf Teile unterteilt, so dass man gut sehen konnte in welcher Phase des Buches man sich gerade befand.

Zitat  Giovanna spürte, wie auch sie strahlte.  (S. 153)

Fazit   Die Geschichte hat Potenzial, leider wurde sie meiner Meinung nach viel zu lange in die Länge gezogen und alles wird viel zu detailliert beschrieben. Die Liebesgeschichte kommt meiner Meinungs nach ebenfalls zu kurz. 
Sterne: ✴ ✴ ✴  von 5 möglichen Sternen

Zum Autor    Rafel Nadal kann besser schreiben als Tennis spielen. Der Journalist und Schriftsteller wurde 1954 in Girona geboren und hat schon bei vielen großen Zeitungen in Spanien gearbeitet. Heute schreibt er für La Vanguardia und arbeitet daneben für mehrere Radio- und Fernsehsender. Bislang hat er drei Romane veröffentlicht. Das Vermächtnis der Familie Palmisano ist sein größter internationaler Erfolg.  (Quelle Amazon.com)

Klappentext    Ein Dorf in Süditalien wird zum Schauplatz eines halben Jahrhunderts europäischer Geschichte - eine großartige Familiensaga.
Einundzwanzig Tote, alle im Ersten Weltkrieg gefallen. Das ist die traurige Bilanz der Familie Palmisano, die seitdem als verflucht gilt. Als die Witwe Donata Palmisano kurz nach Kriegsende einen Sohn zur Welt bringt, fasst sie einen folgenschweren Entschluss: Sie gibt Vitantonio als Sohn ihrer Cousine aus, um ihn zu schützen. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ist Vitantonio ein kräftiger junger Mann, der in die Schlacht ziehen soll - genau wie seine Vorfahren. Kann er sein Schicksal besiegen und dem Fluch der Familie entrinnen?


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