Der Circle

Ein Geheimnis zwischen zwei Freunden ist ein Ozean. Ein weiter und tiefer Ozean, in dem wir uns verlieren.
   S.332     


Das Buch habe ich mir im Urlaub gekauft, hatte davon schon unglaublich viel gehört und auch überwiegend gutes. Jetzt wo ich es durch habe wurde mir geraten den Film der dazu erschienen ist nicht zu sehen, da er total abgeändert worden sein soll und auch anders Endet als da Buch. Ich glaube daran halte ich mich dies mal tatsächlich. 

Zum Buch   Mea ist super stolz auf sich, sie fängt endlich an beim Circle an zu arbeiten, auch wenn sie nur durch Vitamin B und ihre beste Freundin dort hineingerutscht ist. Dort trifft sie immer mehr nette Leute und wird je weiter die Zeit vergeht immer mehr mit Transparenz konfrontiert, doch alles macht Spaß und ist spannend. Alles macht sie wohlwollend und enthusiastisch mit, ist das Vorbild der Transparenten Circlerin. Doch kann das alles so gut sein mit dem transparenten Leben?

Meine Meinung   Ich muss sagen, dass ich zu Beginn etwas länger gebraucht habe um in das Buch und die Welt hinein zu finden, wir befinden uns offensichtlich in einer nicht allzu fernen Zukunft unserer Welt und erleben mit wie alles transparent wird. Seien es Kameras die überall aufgestellt werden, Social Media Profile die komplett öffentlich sind oder Kaufdaten die einsehbar sind. Ich selbr habe mich schon beim lesen des Buches oft sehr unwohl gefühlt und hatte ein andauerndes beklemmendes Gefühl. Dies wurde auch je weiter ich in dem Buch kam immer schlimmer. Zudem wurde mir die Protagonistin Mea von Zeit zu Zeit immer unsympathischer in Ihrer Art wie sie mit dem "Realen Leben" und "Realen Menschen" umging. Man entwickelt eine richtig gehende Abneigung gegen sie. 
Leider muss ich gestehen, dass ich zwei der wichtigsten Sachen schon ziemlich früh (so ab der Hälfte des Buches) geahnt habe. Das fand ich allerdings nicht allzu schlimm, denn das Buch blieb trotzdem spannend denn diese Zwei Sachen waren nur ein Buchteil der Story. Ich wusste auch nach dem Lesen "Okay, ich muss dazu eine Rezension schreiben", wusste aber gar nicht wo ich anfangen sollte, denn es waren einfach viel zu viele Eindrücke. Natürlich auf eine gute Art und Weise. 
Der Schreibstil war flüssig, zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig für mich, aber ich bin schnell hineingerutscht und bin dann schnell voran gekommen, ab der Hälfte konnte ich das Buch gefühlt nicht mehr aus er Hand legen, denn es wurde von Seite zu Seite spannender. Von dem Autor werde ich definitiv noch mehr lesen und hoffe das die anderen Bücher hier mithalten können. 

Fazit   Ein unglaublich gutes Buch was mich fassungslos zurück gelassen hat, noch stunden nach dem Auslesen wusste ich noch immer nicht wie ich jetzt über das Ende nachdenken soll. 
★ ★ ★ ★ ★ Sterne von 5 möglichen Sternen

Zum Autor   Dave Eggers wurde am 12. März 1970 geboren und ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren. Er studierte Journalismus an der University of Illinois, Urbanam bis er die Uni im Alter von 21 Jahren abbrach, um sich nach dem Krebs-Tod seiner Eltern um den jüngeren Bruder Toph (Christopher Eggers) zu kümmern. Gemeinsam mit einem Freund übernahm er dort die lokale, kostenfreie Zeitung Cups, die sie nach und nach in das Satiremagazin Might umwandelten.In San Francisco gründete Eggers gemeinsam mit dem Lehrer Nínive Clements Calegari 2002 826 Valencia, eine gemeinnützige Schreibschule für Kinder von 6-18 Jahren. Die Schule hat mittlerweile sieben Ableger in Amerika. Im April 2010 kam das gemeinnützige Projekt ScholarMatch hinzu, das einen Kontakt zwischen Spendern und Studenten herstellt, die ihr Studium nicht selbst finanzieren können. Dave Eggers ist mit der Schriftstellerin Vendela Vida verheiratet und lebt mit den beiden gemeinsamen Kindern in der Nähe von San Francisco.  ©amazon.com

Klappentext   Huxleys schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz – so ein Ziel der »weisen drei Männer«, die den Konzern leiten – wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles ...


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