Dieses Buch habe ich von dem Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen und habe mich unglaublich darauf gefreut, da es einer meiner liebsten Booktuberinen in den Himmel gelobt hat und ich es nun auch unbedingt lesen wollte.
Zum Buch Seit ihrer ersten Begegnung auf dem Spielplatz sind Raffael und Moritz, fortan nur noch als Raf und Motz bekannt, unzertrennlich. Raf mit seinem in Stein gemeißelten Gesicht, den eisblauen Augen und dem entwaffnenden Lächeln geht voran, während ihm der sanftmütige Motz, in dem eine zarte Künstlerseele schlummert, ohne Widerrede überallhin folgt. Motz Mutter Marie sollte sich eigentlich über die Freundschaft der beiden freuen, denn als Zugezogene hat die Familie es nicht leicht Anschluss in dem kleinen konservativen Dorf zu finden, doch sie erkennt scheinbar als einzige das Böse, Teuflische, das von Raf ausgeht und alle um ihn herum in den Abgrund zu ziehen droht. Als in der letzten Klasse der Schule ein neues Mädchen in ihre Klasse kommt, weitetet sich das Band zwischen Motz und Raf zu einem fatalen Dreieck, dessen scharfe Kanten niemanden unverletzt lassen. Sechzehn Jahre nach einigen verheerenden Ereignissen treffen die drei erneut aufeinander und innerhalb kürzester Zeit fallen sie wieder in ihre alten Rollen zurück, bis die Vergangenheit sie einholt und alles zu eskalieren droht.
Meine Meinung Um es vorweg zu sagen - bei Seite 171, nach einer wirklich detailliert geschilderten SM-Bettszene, war für mich Schluss. So etwas erzeugt bei mir einfach nur Brechreiz. Außerdem werden ab einem bestimmten Punkt im Buch derbe Ausdrücke, die mit "vö...", "fi...", "Ar..." oder "Ti..." beginnen, wirklich inflationär benutzt.
Am Anfang war ich von Frau Fallwickls Schreibstil noch äußerst begeistert, und dass hinter dem Buchtitel Moritz' Fähigkeit des Aurasehens steckt, fand ich faszinierend. Doch schnell blitzte immer wieder etwas Verhängnisvolles, Grausames durch, und mir schwante Böses. Bis zu der Stelle, an der ich ausgestiegen bin, ist noch nichts wirklich Fieses passiert, doch die Schilderungen über die extrem magersüchtige, hörige Johanna in Ich-Form waren für mich schon ziemlich unerträglich. Das ist einfach nicht meine Welt! Aus dem Klappentext ging ja etwas hervor, dass es um Grausamkeiten und menschliche Abgründe geht, doch für meinen Geschmack ist hier eine gewisse Grenze überschritten worden.
Fazit Leider gar nciht mein Buch gewesen. ich finde es sehr schade, denn der Schreibstil war bis zu einem gewissen Punkt echt schön.
★ Sterne von 5 möglichen Sternen
Zur Autorin Mareike Fallwickl, 1983 in Hallein bei Salzburg geboren, arbeitet als freie Texterin und Lektorin und schreibt für eine Salzburger Zeitung eine wöchentliche Kolumne. Für ihr literarisches Debüt »Dunkelgrün fast schwarz« erhielt sie ein Stipendium des Bundeskanzleramts Österreich und wurde 2018 für den Hotlist-Preis der unabhängigen Verlage sowie den Österreichischen Buchpreis nominiert. ©amazon.com
Klappentext Moritz und Raffael waren schon als Dreijährige beste Freunde. Doch dann taucht eines Tages eine Neue in der Schule auf: Johanna. Vom ersten Augenblick an sind beide von ihr fasziniert. Eigentlich ist klar, wer die Zuneigung des Mädchens gewinnen wird. Schon immer war Raffael der Selbstbewusste, der mit dem entwaffnenden Lächeln, und Moritz nur der Mitläufer. Doch Johanna spielt ihr eigenes Spiel – bis die Freundschaft der beiden Jungen zerbricht. Jetzt, 16 Jahre später, steht Raffael plötzlich vor Moritz‘ Tür. Und auf einmal scheint die Vergangenheit wieder da zu sein, die Erinnerung an ihre Jugend und an all das, was zwischen ihnen kaputtgegangen ist – und an Johanna, die immer noch zwischen ihnen steht.
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