Kein Teil der Welt


Dieses Buch habe ich auf der Frankfurter Buchmesse netterweise von dem Herr Thomas Diefenbach aus dem KiWi Verlag bekommen und habe mich unfassbar darüber gefreut, denn 

Zum Buch   Als Esther in das alte Heimatdorf ihres Vaters ziehen muss steht ihre Welt Kopf. Alles ist plötzlich anders, die Gemeinde ist viel kleiner, auf der Straße wird die blöd angeguckt oder gar angemacht, doch vor allem die Tatsache das Sulamith nicht mehr bei ihr ist macht ihr zu schaffen. Wie soll es alles nur weiter gehen?

Meine Meinung   Ich muss leider sagen, dass mich das Buch nicht von sich überzeugen konnte. Kennt ihr das, wenn ich ein Buch unbedingt mögen wollt und es irgendwie nicht so klappt wie ihr euch das vorgestellt habt. So war das bei mir mit diesem Buch. Ich habe es wie gesagt auf der letzten FBM als Reziexemplar zur Verfügung gestellt bekommen und wollte es unbedingt lesen. 
Als ich es nun angefangen habe war schon der Anfang für mich ziemlich holprig. Ich bin gar nicht mit dem Schreibstil warm geworden, der doch ziemlich sachlich war und ich habe mich immer wie ein Beobachter gefühlt, aber von ganz weit weg. Ich weiß nicht ganz komisch. 
Außerdem konnte ich mich mit der Protagonistin Esther überhaupt nicht anfreunden. Auch die anderen Personen waren mir alle suspekt und ich bin mir bewusst, dass das zum Großteil von der Autorin gewollt ist, dennoch habe ich mich damit nicht anfreunden können.
Ich denke, dass das Buch anderen Leuten bestimmt gut gefällt, es hat ja auch jede Menge gute Bewertungen auf Amazon bekommen, leider hat es mir gar nicht zugesagt. 

Fazit   Leider gar nicht mein Buch. Nicht mein Schreibstil, nicht meine Charaktere und auch nicht meinen Stimmung.
★ ★  Sterne von 5 möglichen Sternen

Zur Autorin   Stefanie de Velasco, geboren 1978 im Rheinland, studierte Europäische Ethnologie und Politikwissenschaft. Sie schreibt regelmäßig für das Berliner Stadtmagazin Zitty, für die FAS und ZEIT Online. 2013 erschien ihr Debütroman »Tigermilch«, der in zahlreiche Sprachen übersetzt und für das Kino verfilmt wurde.   ©amazon.com

Klappentext   Ein ostdeutsches Dorf kurz nach der Wende. Die junge Esther wurde über Nacht aus ihrem bisherigen Leben gerissen, um hier, am anderen Ende der Republik, in der alten Heimat ihres Vaters, mit der Gemeinschaft einen neuen Königreichssaal zu bauen. Während die Eltern als Sonderpioniere der Wachtturmgesellschaft von Haus zu Haus ziehen, um im vom Mauerfall geprägten Osten zu missionieren, vermisst Esther ihre Freundin Sulamith schmerzlich.
Mit Sulamith hat sie seit der Kindheit in der Siedlung am Rhein alles geteilt: die Fresspakete bei den Sommerkongressen, die Predigtdienstschule, erste große Gefühle und Geheimnisse. Doch Sulamith zweifelt zunehmend an dem Glaubenssystem, in dem die beiden Freundinnen aufgewachsen sind, was in den Tagen vor Esthers Umzug zu verhängnisvollen Entwicklungen führt. Während Esther noch herauszufinden versucht, was mit Sulamith geschehen ist, stößt sie auf einen Teil ihrer Familiengeschichte, der bislang stets vor ihr geheim gehalten wurde.
Poetisch, wortgewandt und mit unwiderstehlicher Kraft führt uns dieser Roman in eine Welt, die mitten in der unsrigen existiert und dennoch kein Teil von ihr ist. Und stellt eine unvergessliche junge Frau ins Zentrum, die alles daran setzt, selbst darüber zu bestimmen, welche Erzählungen ihr Halt geben.


Weitere Bücher der Autorin
Tiegermilch

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