Danke an den KiWi Verlag und an das Bloggerportal für das zur Verfügung stellen dieses grandiosen Buches. Ich bin tatsächlich zu aller erst wegen des Covers auf das buch aufmerksam geworden. Doch der Inhalt hörte sich auch sehr interessant an. Daher war ich super gespannt.
Zum Buch Hendrik wächst in Stralsund auf. Direkt nach dem Mauerfall wird er in Leipzig geboren und lebt in einem noch immer von Rechtsextremen geprägten Deutschland auf. Er erzählt von seiner Begegnung mit eben diesen in seiner Jugend, aber auch von den Begegnungen von der Gegenbewegung, nämlich den Linken. Wie ist es in dieser zeit auf zu wachsen...?
Meine Meinung Ich muss sagen, dass ich das Buch zeitgleich gelesen und gehört habe. Da es das Hörbuch auf Bookbeat gab, habe ich mir das gegönnt und das es auch noch von dem Autoren selber gelesen wurde war natürlich umso besser. Denn Autor*innen die ihre Bücher selber einlesen können genau an den richtigen Stellen gewisse Punkte im Buch besonders gut vermitteln.
Auch der Schreibstil hat als Hörbuch unglaublich gut funktioniert. Es war sehr umgangssprachlich geschrieben und so hat es sich angefühlt, als würde mir ein guter Freund seine Geschichte erzählen. Außerdem fand ich die Sicht auf die Dinge die geschildert wurden unglaublich gut, ich selber bin etwas Jünger und nicht in den Nullerjahren groß geworden, daher kannte ich alle Geschichtlichen Eckpunkte, aber so mitten aus der Gesellschaft und dann auch noch aus der Sicht eines Jugendlichen/jungen Erwachsenen war es umso einleuchtender. Außerdem geht es jede Menge um das Thema Drogenkonsum und darüber sollte man sich im klaren sein, denn es nimmt doch einen Großen Part im Buch ein und wird auch sehr grafisch dargestellt.
Ich bin aufgrund des Schreibstils nur so durch das Buch geflogen und kann es wirklich jedem ans Herz legen. Dieses Buch hat mich ziemlich krass von sich überrascht!
Fazit Ein so krass guter Schreibstil welcher beim Lesen aber auch beim Hören des Hörbuches unglaublich gut rüber kommt. Auch die Geschichte war grandios!
★ ★ ★ ★ ☆ Sterne von 5 möglichen Sternen
Zum Autor Hendrik Bolz, geboren 1988 in Leipzig, zog Ende der Nullerjahre von Stralsund nach Berlin, wo er ein Studium in den Sand setzte, in der Redaktion der Internetseite rap.de arbeitete und schließlich beschloss, selbst Rapper zu werden. Heute bildet er eine Hälfte der Band Zugezogen Maskulin und ist Host des Podcasts »Zum Dorfkrug«. ©amazon.com
Klappentext Hendrik Bolz, geboren 1988, ist in Stralsund aufgewachsen, im nordöstlichsten Winkel Deutschlands, in einer Welt, die, obwohl das Land längst nicht mehr »DDR« heißt, wenig mit dem zu tun hat, was im Westen als Normalität durchgeht. Lediglich das RTL-Nachmittagsprogramm, das im Hintergrund zu hören ist, deutet darauf hin: Es sind dieselben Nullerjahre.
Während in den Plattenbauten von Knieper West immer mehr Erwachsene die Suche nach einem Platz im neuen System aufgeben, nehmen Hendrik und seine Freunde die Herausforderung an: Sie finden Auswege aus der Langeweile und Fluchtwege, um keine Prügel zu kassieren. Langsam zerfallen die Frontlinien der Baseballschlägerjahre, an die Stelle der Springerstiefel treten Turnschuhe, die Böhsen Onkelz werden von Aggro Berlin abgelöst, die Optionen bleiben die gleichen: Fressen oder Gefressenwerden.
Im Kindergarten, in der Schule und im Fußballverein haben sie gelernt, dass ein großer Junge nicht weint und dass der Klügere nur so lange nachgibt, bis er der Dümmere ist. Nun gilt es, härter zu werden, um, wenn es drauf ankommt, dem anderen die Nase zu brechen. Und stumpfer zu werden, um dabei nicht zu zögern. Die Mittel finden sich – Kraftsport, Drogen, Rap. Und bald sind es neue »Kleine«, die sich verstecken müssen.
Hendrik Bolz erzählt eindringlich von einem Jahrzehnt im Osten Deutschlands, das uns ein Stück bundesrepublikanische Gegenwart erklären kann.
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