Mehr als Das

Eine Welt aus Worten, denkt Seth, in der man eine Zeit lang lebt.


Der Roman „Mehr als das“ von Patrick Ness, wurde mir von Buecher.de zur Verfügung gestellt. Wenn ich ehrlich bin, habe ich von dem Buch vorher noch nie etwas gehört, bevor ich es zugeschickt bekommen habe. Und jetzt bin ich noch einmal ganz ehrlich: Ich hätte es mir auch nicht gekauft wenn es in der Bücherei gelegen hätte, weil ich einfach finde das der Klappentext scheiße ist. Aber dazu gleich etwas.

Zum Buch  Eiskalt ist das Wasser zu der Jahreszeit und eigentlich geht auch jetzt niemand schwimmen. Seth schon, er schwimmt raus in die Strömungen und wird dort unter Wasser gezogen, die Strömung schmettert ihn gegen die Felswände und er erleidet so starken Verletzungen das selbst wenn ihn jemand finden würde, ihm nicht mehr geholfen werden könnte. Er stirbt.
Als er die Augen wieder aufschlägt sieht er strahlend blauen Himmel über sich. Er schaut sich um und erkennt die Stadt, in der er mit seiner Familie gelebt hat, bevor das schlimme mit seinem kleinen Bruder passiert ist. Bloß ist die total verstaubt, so als würde seit Jahren nie mehr hier gewesen sein.
Nach und nach findet er immer mehr heraus, wo er da überhaupt gelandet ist und trifft sogar auf verbündete…

Meine Meinung  Das Buch ist am Anfang, noch vor dem ersten Kapitel, nehmen mal an es handelt sich um den Prolog, richtig spannend. Es ist halt die Szene in der Seth ertrinkt, diese ist richtig detailliert beschrieben, was heißt, dass genau beschrieben ist, wie sein Schulterblatt entzwei bricht oder sein Schädel splittert. Das fand ich schon richtig brutal, aber da dachte ich mir so, ja… wenn das jetzt öfter so wird, scheint es doch ein viel versprechendes Buch zu sein. Allerdings kam dann die leichte Enttäuschung. Danach ist es erst einmal ca. 100 Seiten richtig langweilig, da diese beschreiben, was er in den ersten Tagen, in der Stadt, alles so treibt. Dies ändert sich dann allerding schlagartig wenn der -Teil 2- des Buches anfängt. Da lernt er nämlich Regine und Tomasz kennen, die beiden retten ihm mindestens zwei Mal das Leben. Wovor verrate ich nicht, sonst wäre das ganze ja Sinnlos.

Was ich besonders gut finde ist, dass das Buch im Prinzip mit einem Ende anfängt.   >>Er stirbt und wird dann irgendwie wieder wach<<   Das bedeutet das wir am Anfang von dem Buch überhaupt gar nichts über Seth wissen und das Wissen im Laufe des Buches kommt. Die Erinnerungen kommen immer wenn er schläft und er findet diese Erinnerungen nicht gut, da sie in ihm sehr viel Schmerz auslösen. Im guten Sinne und im schlechten. Deshalb versucht er so lange wie Möglich nicht zu schlafen, damit er sich nicht erinnert.

      Das Buch beinhaltet das Kürzeste kapitel was ich je gesehen habe, es besteht aus drei Worten.

Fazit  Das Buch ist super, ich finde es ist für alle etwas die auf nicht so extrem spannende Bücher stehen und nicht in jedem Buch eine übliche Liebesgeschichte erwarten.
Außerdem glaube ich das es möglich ist das ein zweiter Teil davon geschrieben wird, da es ein sehr offenes Ende hat.
★ ★ ★ von 5 möglichen

Klappentext
Ein Junge ertrinkt, verzweifelt und verlassen
in seinen letzten Minuten. Er stirbt.
Dann erwacht er, nackt, verletzt und durstig, aber lebendig.
Wie kann das sein? Und an was für einem seltsamen,
verlassenen Ort befindet er sich?
Während er versucht zu verstehen, was mit ihm geschehen ist, regt sich die Hoffnung bei dem Jungen.
Ist das vielleicht doch noch nicht das Ende?
Bietet dieses Leben nicht vielleicht doch mehr als das?



Weitere Bücher des Autors:
 New World 1: Die Flucht
 Sieben Minuten nach Mitternacht

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