Wunder

Eure Taten sollen eure Denkmäler sein. (S. 441)


Dieses Buch hat mich regelrecht auf meinen Touren durch die Buchhandlungen verfolgt. Ich habe es überall liegen sehen und jeder hat davon erzählt. Oft hielt ich es auch in der Hand und war drauf und dran es mir zu kaufen. Allerdings hatte (habe :D) ich noch eine ganze Reihe Bücher die eigentlich schon länger darauf warten gelesen zu werden.
Aber als ich vor lauter Frust an einem Tag durch meine Lieblingsbuchhandlung tigerte musste es unbedingt dieses Buch sein.

Zum Buch  August ist ein kleiner zehnjähriger Junge. Er ist wie jeder andere in seinem Alter, er liebt Star Wars abgöttisch, genau so doll wie seine Hündin Daisy. Allerdings gibt es da doch eine Sache die ihn von den anderen unterscheidet. Sein Gesicht ist von Geburt an entstellt. Er wird zuhause von seiner Mutter unterrichtet und seine Eltern versuchen ihn so gut es geht von der Außenwelt und den Verständnislosen Menschen fernzuhalten. Allerdings wird dies immer schwieriger je älter er wird. Schließlich beschließen die Eltern ihn ab der fünften Klasse in eine Middle School zu schicken.
Dort lernt er viele Vollidioten kennen welche ihn wegen seines Aussehens mobben, Gott sei dank lernt er auch Summer und Jack kennen, sie beginnen sich anzufreunden und somit verschwindet auch Augusts anfängliche angst und Abscheu gegenüber der Schule.

Meine Meinung  Dieses Buch habe ich mir völlig anders vorgestellt als es letzten Endes war. Ich war positiv überrascht und habe unglaublich mitgefühlt wenn es August mal wieder nicht so gut ging. Es war unglaublich die Veränderung zu sehen die August in dem Jahr durchläuft welches das Buch beschreibt. Außerdem ist der Schreibstil von Raquel J. Palavio einfach unglaublich. Sie schreibt das Buch nicht einfach nur aus August Sicht wie ich es erwartet hatte, auch aus der Sicht der Eltern wird es nicht geschrieben, was wie ich finde auch seltsam ist.
Toll an alle dem finde ich aber, dass sie als Erzähler der Geschichte ausschließlich Kinder gewählt hat. Zum Beispiel wird die Geschichte aus der Sicht von Via, Augusts großer Schwester erzählt, wie auch von Summer, Augusts bester Freundin aus der Schule und natürlich auch von August selbst. Das lässt einen sich viel besser in die Charakter hineinversetzen und man versteht ihre Handlungen viel besser.
Noch besonders an dem Schreibstil ist, dass die Geschichte nicht wie andere Geschichten aus verschiedenen Perspektiven immer weiter geführt wird. Sondern jeder wichtigere Charakter bekommt einen eigenen Part in welchem die immer gleiche Szenerie aus der Sicht der jeweiligen Person beschreiben wird. Das lasst einen noch besser die Handlungen der Charakter verstehen.
Ich hoffe ihr könnt euch darunter jetzt etwas vorstellen. Wenn nicht fragt in den Kommentaren oder schreibt eine E-Mail, ich versuche so schnell es geht zu antworten.

Was noch sehr gut gelungen ist, ist das in keinem Teil des Buches der Junge August beschrieben wird, sicher man lernt ihn charakteristisch kennen, aber es wird nie das Aussehen von ihm beschrieben. Zumindest nicht in einem Durch. Immer mal wieder wird ein kleiner Teil seines Gesichtes beschrieben, so dass man sich am Ende des Buches ein kleines Bild von ihm machen kann, allerdings wird nicht viel über sein Aussehen gesagt.


Klappentext
>> Ich heiße
übrigens August.
Ich werde nicht be-
schreiben, wie ich aus-
sehe. Was immer ihr
euch vorstellt – es
ist schlimmer. <<



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