Mehr als Tauchsen Worte


Nach dem Buch Wie der Wind und das Meer war ich super gespannt wie das nächste Buch von Lilli Beck wird. Und als ich jetzt im Dezember endlich danach gegriffen habe war ich von beginn an gepackt und konnte es ab einem gewissen punkt nicht mehr aus der Hand legen. 

Zum Buch   Aliza muss sich verabschieden, von allem und jedem, denn sie ist bald 17 und dann ist die Zeit abgelaufen. Dann kann sie nicht mehr mit den Kindertransporten nach England fliehen. Sie selber möchte das aber nicht, denn sie müsste ihren Verlobten Fabian zurücklassen, doch auch er wird in den Strudel des Nationalsozialismus hineingezogen, er wird zum Wehrdienst gerufen und eigentlich dürften er und Aliza sich nicht lieben, denn es ist Juden und Ariern verboten sich zu lieben. Doch Aliza muss nach England und es vergeht einige Zeit ... 

Meine Meinung   Klar jeder hat sich hier in Deutschland auf gewissen Weise schon mit der NS Zeit auseinander gesetzt und das ich meiner Meinung nach auch unglaublich wichtig, denn wenn man vergisst was damals passiert ist, droht die Gefahr, dass es wieder passiert. Solche Bücher wie dieses hier sind wie ich finde unglaublich wichtig, damit man sich auch im Alltag immer wieder bewusst macht was damals passiert ist. Ich selber wusste schon einiges, aber vieles was in dem Buch hier aufgeführt wird, was mit den Juden damals geschehen ist, wusste ich nicht und war regelmäßig geschockt und konnte nicht weiter lesen. Während des Lesens habe ich mir einige Dokus über diese Zeit angesehen und das hat die Grausame Stimmung die das Buch vermittelt noch unterstützt.
Mit den Protagonisten konnte ich mich wirklich schnell anfreunden, und zu ganz bestimmten hat man  schnell ein Hass-Verhältnis aufgebaut. In die Geschichte kann man super schnell eintauchen. Leider muss ich sagen, dass es sich gegen Ende etwas gezogen hat ich musste mich über 50-100 Seiten etwas durch das Buch quälen, doch als das vorbei war und es zum Ende ging kam ein so krasser Page-Turner! Mit dem habe ich kein bisschen gerechnet. Eine große Empfehlung!

Fazit   Das Buch hat mich zu Anfang an geschockt und ich konnte es nicht fassen, dass genau das wirklich passiert ist. Leider hat sich das Ende ziemlich gezogen, dennoch war es ein unglaublich tolles Buch.
★ ★ ★  Sterne von 5 möglichen Sternen

Zur Autorin   Lilli Beck wurde in Weiden/Oberpfalz geboren und lebt seit vielen Jahren in München. Nach der Schulzeit begann sie eine Ausbildung zur Großhandelskauffrau. 1968 zog sie nach München, wo sie von einer Modelagentin in der damaligen In-Disko Blow up entdeckt wurde. Das war der Beginn eines Lebens wie aus einem Hollywood-Film. Sie arbeitete zehn Jahre lang für Zeitschriften wie »Brigitte«, »Burda-Moden« und »Twen«. »Mehr als tausend Worte« ist nach »Glück und Glas« und »Wie der Wind und das Meer« ihr dritter historischer Roman bei Blanvalet. ©amazon.com

Klappentext   Berlin, 9. November 1938: Aliza erwacht von durchdringenden Schreien, als ihr Großvater von der Gestapo abgeholt wird. Die politische Lage in Deutschland spitzt sich immer weiter zu, doch entgegen aller Mahnungen weigert sich ihr Vater, ein jüdischer Arzt, das Land zu verlassen. Nur seine Tochter will er im Ausland in Sicherheit bringen. Aliza ist am Boden zerstört, dass sie Fabian, ihre große Liebe, zurücklassen muss. Beim Abschied versprechen sich die beiden, nach ihrer Rückkehr zu heiraten. Doch werden sie die Wirren des Krieges überstehen?


Weitere Bücher der Autorin
Wie der Wind und das Meer
Glück und Glas

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