Wenn du das hier liest


Das Buch hat mir der Rowohlt Verlag netterweise zur Verfügung gestellt. Ich hatte es zu aller erst wegen des wunderschönen Covers gesehen und habe mir dann durchgelesen worum es geht und musste es dann einfach anfragen. Es klang einfach unglaublich gut. 

Zum Buch   Jade und Smith lernen sich unter ungünstigen Umständen kennen. Beide trauern noch um Iris - für Jade die kleine Schwester, für Smith die sehr wichtig gewordene Kollegin. Außerdem stecken beide in einer tiefen beruflichen Krise. Und doch entwickelt sich da etwas, das keiner so richtig einordnen kann. Zudem wollen beide Iris letzen Wunsch erfüllen und wissen noch nicht so recht wie sie beide das unter einen Hut bekommen sollen, denn einer Meinung sind die beiden so gut wie nie.

Meine Meinung   Was mir leider, auch aufgrund der Leseprobe, nicht klar war ist, dass der komplette Roman aus Emails, Blog Einträgen und Textnachrichten besteht. Das machte das Lesen doch recht anstrengend für mich. Man muss immer wieder die Email Adressen der Absender lesen, um zu erfahren wer sich gerade unterhält. Und da gibt es zig verschiedene Kombinationen - Smith mit Jade, Smith mit seinem Praktikanten Carl, Smith mit seinen Kunden, Jade an ihren Therapeuten, Smith an Iris... Viele Unterhaltungen waren auch wirklich unterhaltsam, witzig oder nachdenklich stimmend, aber trotzdem konnte ich zu keiner der Figuren eine richtige Verbindung aufbauen. Die Zeit und Datumsangaben habe ich meist überlesen, musste hin und wieder dann aber doch zurückspringen um nachzulesen wann etwas war oder wie viel Zeit vergangen ist. Außerdem gibt es beispielsweise auch automatische Antworten vom Pizzaservice oder der Fluggesellschaft und einige Grafiken, die Iris auf ihrem Blog veröffentlicht hat, die ganze Seiten füllen. Ganz schrecklich fand ich die Kommentare unter Iris Blog. Da war nichts Aufmunterndes, Bestätigendes, Einfühlsames, Mitfühlendes, Warmherziges... nur blöde Sprüche. Das empfand ich als sehr negativ und traurig.All das gemeinsam gibt schon ein ziemlich vollständiges Bild der Story, aber es gibt eben keine zusammenhängende Erzählung. Man bleibt trotzdem ein reiner Beobachter des Ganzen. Man ist nicht so richtig dabei. Als würde man die Handlung nur vom Hörensagen kennen.
Die Geschichte an sich hätte unglaublich schön sein können wäre es nicht alles so gewesen wie bereits oben beschrieben. 

Fazit   Leider konnte mich die Art und weise wie das Buch aufgemacht war gar nicht von sich überzeugen, die Story an sich ist super schön gewesen. 
★ ★ ★ von 5 glichen Sternen

Zur Autorin   Mary Adkins studierte Jura, arbeitete lange als Anwältin und unterrichtet heute Storytelling in New York. Sie ist preisgekrönte Autorin diverser Theaterstücke und hat für zahlreiche Zeitungen, u.a. die New York Times, geschrieben. ©amazon.com

Klappentext   Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt er seiner verstorbenen Assistentin Iris E-Mails, so sehr fehlt ihm ihre humorvolle Art. Als Smith herausfindet, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat, setzt er alles daran, ihn zu veröffentlichen und kontaktiert ihre Schwester - Jade jedoch vermutet, er wolle lediglich Geld machen, um seine Agentur zu retten. Kann es ein Happy End für zwei Menschen geben, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, an ein Happy End zu glauben?


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