Das Buch habe ich auf Empfehlung von Mona Ameziane gekauft. Vorher hatte ich noch Ihren Podcast gehört in dem Thorsten Nagelschmidt zu besuch war und etwas aus dem Buch vorgelesen hat. Mich hat super interessiert und ich musste es sofort haben. Gekauft in unserem Lokalen kleine Buchladen. (Buchhandlung Alexander Rüger)
Zum Buch Eine Nacht in Berlin, wer muss da wohl Arbeiten? Rettungssanitäter, eine Dame die eine Späti führt, die Polizei, ein Drogen Dealer, ein Türsteher und noch viele mehr. Wir folgen diesen nachts arbeitenden auf ihrer Schicht durch eine Nacht in Berlin und sehen was da alles so passieren kann und wie alles irgendwie zusammenhängt und zusammenführt.
Meine Meinung Ich habe das Buch schon etwas länger hier in meinem Regal stehen und habe jetzt endlich danach gegriffen. Es hat sich unglaublich schnell lesen lassen, ich habe nur vier Tage gebraucht und das ich wirklich ewig her, dass ich ein Buch so schnell gelesen habe.
Der Schreibstil ist etwas ganz besonderes, etwas vergleichbares habe ich noch nie gelesen. Das Buch ist in Kapiteln/ Strophen geschrieben. Jedes Kapitel zeigt die Sicht einer anderen Person, manche Personen lernt man besser kennen und manche erhascht man nur. An gewissen Punkten des Buches treffen sich die einzelnen Personen und lernen sich mal mehr mal weniger kennen.
Bei jedem Kapitel verändert der Autor die Tonalität und die Sprech-/Schreibweise der Geschichte, so hat man noch mehr das Gefühl verschiedene Personen kennen zu lernen und reden zu hören.
Leider ist das Buch in der Mitte an einer Strophe/ an einem Kapitel etwas langatmig, da musste ich mich etwas durch drücken, danach wurde es aber wieder unglaublich gut.
Es ist etwas als würde mal alles über die Nacht in Berlin lesen, wie eine geschriebene Dokumentation. Es ist wirklich super interessant zu sehen wie es ist Nachts zu arbeiten, einige Berufe sind Interessanter als andere aber dennoch, ein super Buch!
Fazit Das Buch war etwas was ich mit nichts vergleichen kann was ich bisher gelesen habe. Ein Meisterwerk wie alles irgendwie am ende mit allem zutun hat und sich alles fügt.
★ ★ ★ ★ Sterne von 5 möglichen Sternen
Zum Autor Thorsten Nagelschmidt, geboren 1976 im Münsterland, ist Autor, Musiker und Künstler. Er ist Sänger, Texter und Gitarrist der Band Muff Potter und veröffentlichte die Bücher »Wo die wilden Maden graben« (2007), »Was kostet die Welt« (2010) und »Drive-By Shots« (2015). Zuletzt ist von ihm der Roman »Der Abfall der Herzen« (2018) erschienen. Thorsten Nagelschmidt lebt in Berlin und veranstaltet dort die Lesereihe »Nagel mit Köpfen«. ©amazon.com
Klappentext In einem Kreuzberger Hostel beginnt Sheriff seine Nachtschicht und fühlt sich mal wieder wie ein schlecht bezahlter Sozialarbeiter. Im Späti nebenan erlebt Anna den zweiten Überfall in diesem Jahr. An der Tür vom Lobotomy steht Ten und realisiert, dass ihm seine junge Familie durch seine Arbeitszeiten komplett zu entgleiten droht. Außerdem: Eine idealistische Notfallsanitäterin, eine zornige Pfandsammlerin und ein Drogendealer mit Zahnschmerzen, der sich fragt, ob er Freunde hat oder nur noch Stammkunden.Thorsten Nagelschmidt hat mit »Arbeit« einen großen Gesellschaftsroman über all jene geschrieben, die nachts wach sind und ihren Job erledigen, während Studenten, Touristen und Raver feiern. Temporeich erzählt er von zwölf Stunden am Rande des Berliner Ausgehbetriebs und stellt Fragen, die man beim dritten Bier gerne vergisst: Auf wessen Kosten verändert sich eine Stadt, die immer jung sein soll? Für wen bedeutet das noch Freiheit, und wer macht hier später eigentlich den ganzen Dreck weg?
Weitere Bücher des Autors
Der Abfall der Herzen
Was Kostet die Welt
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