Du kannst etwas verändern!
Wie erfolgreicher, gewaltfreier Protest funktioniert


Danke an den Goldmann Verlag und an das Bloggerportal für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. Ich war super gespannt wie dieses Sachbuch beziehungsweise der Ratgeber aufgebaut werden würde.

Zum Buch   Amika George, eine sehr junge, sehr erfolgreiche Aktivistin, erzählt in diesem Buch anhand vieler Erzählungen ihrer Erfahrungen und mit Interviews mit anderen Aktivist/innen, wie sie in ihrer Kampagne vorgegangen ist. Nach einer Einleitung, in der sie beschreibt, wie sie auf die Notwendigkeit dieser Veränderung gekommen ist, teilt sie ihre Geschichten in 5 Kapitel ein. Nach einer Schlussbemerkung stellt sie den zeitlichen Ablauf ihrer Kampagne dar und gibt zwei Seiten Hinweise für weiterführende Literatur.

Meine Meinung   Wenn das Buch Nachahmern auf anderen Gebieten Mut machen soll, hat es seinen Zweck erfüllt. Die junge Autorin beleuchtet das Vorhaben, für ein bestimmtes Anliegen aktiv zu werden, aus ihrer eigenen Sicht als erfolgreiche Aktivistin mit einem Thema, das eigentlich jeden berühren müsste, es aber sicher nicht tut. Sie spricht die verschiedenen Facetten an, so einem Vorhaben eine zielführende und zugleich kräftesparende Struktur zu geben. Das ist auch dringend nötig, damit berechtigter Aktivismus nicht zur alleinigen Beschäftigung um seiner selbst willen wird. Störend und überflüssig empfinde ich die der deutschen Übersetzung übergestülpte Gendersprache, auf die der Verlag meinte nicht verzichten zu können. Im Original dürfte das sicher keine Thema gewesen sein.

Fazit   #Dukannstetwasverändern 
★ ★ ★ ★  Sternen von 5 möglichen Sternen

Zur Autorin   Amika George startete mit 17 Jahren, von ihrem Kinderzimmer aus, die Kampagne »#FreePeriods«, nachdem sie gehört hatte, wie oft Mädchen der Schule fernbleiben, weil sie keinen Zugang zu Periodenartikeln haben. Im Jahr 2019 überzeugte ihre Kampagne die britische Regierung erfolgreich, ab Januar 2020 an allen englischen Schulen und Hochschulen kostenlose Menstruationsprodukte anzubieten. Die Aktivistin studiert Geschichte an der Universität Cambridge. ©amazon.com

Klappentext   Zu jung, um Dinge wirklich zu verändern? Die Britin Amika George zeigt, dass das nicht stimmen muss. Entsetzt darüber, wie viele Mädchen oft mehrere Tage nicht zur Schule gehen, weil sie sich keine Menstruationsprodukte leisten können, startete sie die Kampagne »#FreePeriods« und sagte der Periodenarmut den Kampf an. In ihrem Aktivismus-Handbuch beschreibt die Studentin wie erfolgreicher, gewaltfreier Protest gelingt und gibt praktische Tipps, unter anderem für die passende Social-Media-Nutzung oder das Organisieren von Demonstrationen. Inspirierend und mitreißend beweist Amika George, dass es immer möglich ist, sich für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen – egal in welchem Alter.


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